Vom Europäischen Zentrum für Kriminalprävention wird das Teilprojekt „Konzeptentwicklung: Ganzheitliches Lagebild ÖPNV“ verantwortet. Im Zentrum des Interesses steht dabei die derzeitig unbefriedigende Erkenntnis- und Datenbasis für eine ganzheitliche Lagebeschreibung zum Thema Sicherheit im ÖPNV.
Zentrales Ziel dieser Arbeitsrate ist es, ein Konzept für die Erstellung eines ganzheitlichen Lagebildes als Grundvoraussetzung für einen zielgerichteten und effektiven Mittel- und Maßnahmeneinsatz zu entwickeln. Dabei sollen essentielle strukturelle, organisatorische und technische Voraussetzungen eines solchen Instrumentes ermittelt werden.
In einem ersten Arbeitsschritt wird eine Bestandsaufnahme erfolgen, ob und in welchen Formen bei relevanten Akteuren (Polizeibehörden, Verkehrsunternehmen und Verbünden) Lagebilder erstellt und ggf. kooperativ genutzt werden. Zur Ermittlung und Aufdeckung von Problemwahrnehmungen, Befürchtungen und Nutzenerwartungen wird im Vorfeld der weiteren Konzeptentwicklung in einem zweiten Schritt eine Bedarfsanalyse bei den relevanten Akteuren durchgeführt. Ergebnisse dieser Arbeitsschritte münden in ein Konzept für die Erstellung eines Lagebildes zur Sicherheit im ÖPNV, welches u.a. Hinweise auf zu beteiligende Institutionen, geeignete Indikatoren, benötigte Datenstrukturen und Schnittstellen sowie praktische Implementierungsvoraussetzungen beinhalten soll.