Gesamtprojekt

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsvorhaben Sicherheitskooperation für Bus und Bahn (SkoBB) ist ein Verbundprojekt des Europäischen Zentrums für Kriminalprävention e.V. (EZK), der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) in Zusammenarbeit mit dem Büro für Forschung, Entwicklung und Evaluation (bueffee GbR).

Hintergrund 

In den letzten Jahren hat eine begriffliche und inhaltliche Ausweitung in der Bearbeitung der Thematik „Sicherheit im Öffentlichen Personennahverkehr“ stattgefunden. Ausdruck findet eine verstärkte Akzentuierung von Security-Dimensionen der Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr  u.a. in der Diskussion um die Einführung bestimmter Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, wie etwa der Videoüberwachung in Fahrzeugen und auf Bahnhöfen oder hinsichtlich des Einsatzes von Sicherheitspersonal in Bussen und Bahnen. In der Öffentlichkeit erhält das Thema vor allem in Folge einzelner Straftaten erhöhte Aufmerksamkeit, durch die etwa auf Grund besonderer Tatbegehungsmerkmale ein großes Medienecho ausgelöst worden ist.

Ein weiteres Indiz für die zunehmende Bedeutung die der Security im ÖPNV beigemessen wird, stellt die  Bearbeitung der Thematik in pluralen Akteurskonstellationen dar, die sich in den letzten Jahren etabliert haben und die regional das Thema „Sicherheit im ÖPNV“ bearbeiten. Über deren Zusammenarbeit, Problemwahrnehmungen und Situationsanalysen sowie praktizierten Maßnahmen liegen jedoch nur wenige Erkenntnisse vor.

Forschungsansatz

Um die genannten Erkenntnisdefizite abzubauen, sollen im Rahmen des Forschungsvorhabens SkoBB, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Forschung für die zivile Sicherheit II“ gefördert, im Zeitraum von Juli 2013 bis Juni 2015 in drei Arbeitsraten bearbeitet werden.

Unter Einbeziehung regionaler Verbünde, die sich im Rahmen ihrer Teilnahme an der Arbeitsgruppe „Verbünde für mehr Sicherheit im ÖPNV“ in besonderem Maße mit dem Thema Sicherheit beschäftigen, sollen Erkenntnisse über Akteurskonstellationen, Arbeitsweisen und -inhalte, Situationsanalysen sowie bereits ergriffene Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im ÖPNV gewonnen werden.

Das erkenntnisleitende Ziel des Forschungsvorhabens besteht darin, Aufgabenbestellern sowie Verkehrsverbünden, Sicherheitsbehörden und Verkehrsunternehmen Erkenntnisse über die sinnvolle Ausgestaltung der kooperativen Sicherheitsgewährleistung in diesem Arbeitsfeld zu liefern.